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natürlich gesund wachsen
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Die Kunst der Berührung- ein Nebenschauplatz für die Atemgesundheit

Veröffentlicht von mykie®AKADEMIE am 09.02.23

Wenn sich draußen die unwirtlichen Verhältnisse breit machen und im Wohnzimmer die Kerzen entzündet werden, kommt man sich automatisch auf dem Sofa unter der Decke näher, oder?

Wie gut und wichtig der Akt der Berührung für unsere seelisch-geistige Gesundheit ist, ist jedoch selten klar.

Bei Hautkontakt, Umarmungen, Massagen oder Kuscheleinheiten passiert eine Menge im Körpersystem. Körperkontakt spendet Vertrauen, Trost, Geborgenheit und schüttet eine Menge Oxytocin (auch Bindungs- oder Kuschelhormon genannt) und Dopamin (unser Glückshormon) aus. Diese seelische Entspannung wirkt sich auf unser Immunsystem aus, die Herzfrequenz sinkt und damit geht wiederum die Atemfrequenz zurück. Wir entspannen. Gerade beim Umlernen von Mund- auf Nasenatmung ist das bewusste Reduzieren der Atemfrequenz ein wichtiger Faktor.

Bereits in der 6. Schwangerschaftswoche ist es möglich, durch Berührung das Wachstum des Fötus positiv zu unterstützen. Dies fanden Forschende des Haptik-Forschungslabors in Leipzig heraus. Es muss nicht immer die stundenlange Massage sein. Selbst 3 Sekunden anhaltende Umarmungen wirken sich auf unser Wohlgefühl aus, wie Forscher der schottischen Dundee Universität herausfanden. Sie untersuchten die spontanen Umarmungen der Athleten und Trainer der Olympischen Sommerspiele 2008. Eine Umarmung dauerte im Schnitt 3,17 Sekunden. Und auch Menschen ohne berührende Menschenkontakte können sich selbst versorgen. Ungefähr 800x am Tag fassen wir uns ins Gesicht. So reguliert der Mensch sich selbst und nordet zu starke emotionale Momente ein. Sogar beim Erinnern hilft die Berührung. Um bei der Unterbrechung eines Gesprächs hinterher besser den Inhalt zu erinnern, fassen wir uns an Schläfe, Kinn oder Lippen.  Man kann sogar eine allgemeine Berührungsformel aufstellen: Schwedische Forscher entdeckten, dass es besondere Nervenfasern – die sogenannten C-taktilen Fasern gibt – welche zwischen der Berührungsqualität an sich unterscheiden. Sind diese aktiviert, fühlt sich die Berührung besonders gut an. Sie werden aktiviert durch eine Berührungsgeschwindigkeit von 3 Zentimeter/Sekunde und bei einer Temperatur von 32°C. Das entspricht einem ziemlich langsamen Tempo und der üblichen Temperatur warmer Hände. Langsamkeit beim Atmen aktiviert das Parasympathische Nervensystem, welches den Körper reinigt und in den Entspannungsmodus verhilft. Langsam berührt und langsam geatmet…In so einem Zustand wird dann wirklich richtig gechillt!

Der Blutdruck geht zurück und sogar entzündungshemmende Prozesse werden begünstigt.

Stellt sich nur die Frage: Was tun, wenn man einen Kuschelmuffel neben sich hat? Nicht jeder mag es berührt zu werden. Es gibt sogar Kinder, denen Berührung auf schmerzhafte Weise zu viel ist. Unter uns leben etwa 20% hochsensible Menschen. Ein hochsensibles Kind kann möglicherweise die Umarmung der Mutter als absolute Reizüberflutung erleben und ist zufriedener, in einer schweren Decke eingehüllt zu sein und auch allein schlafen zu können. Ob es an dem Zustand des Berührenden liegt oder an der Qualität der Berührung? Die Aufmerksamkeit und innere Ruhe des Berührenden spielen auf jeden Fall eine wichtige Rolle.

Zu Beginn unserer mykie®-Therapie arbeiten wir mit dem „Faultier“…eine Kinderphantasiereise, um den Körper in den parasympathischen Zustand zu versetzen. Ist das Faultier lebendig, werden mit Gesichts- oder Handmassagen die nützlichen oben beschriebenen Wirkungsweisen vertieft. Durch die Beruhigung des Nervensystems verlangsamt und vertieft sich die Atmung, die Lymphe fängt an zu arbeiten, der Atem verringert sich und lässt so den Brustkorb und die Atemwege weit werden. So werden beste Voraussetzungen geschaffen, dauerhaft durch die Nase zu atmen und den Umschwung von Mund- auf Nasenatmung zu etablieren. Und gleichzeitig erfährt die Familie eine Quality-Time. Denn oft fällt das Thema Muße und Kuscheln in der Alltagshektik unter den Tisch und wird „wegeffizientisiert“. Dies nenne ich am falschen Ende gespart, wenn man bedenkt, dass es eine Art Gesundheitsvorsorge darstellt. Mein Plädoyer an alle Mykianer:

 Eines sollte klar sein: die Knuddelsaison für Jung und Alt ist eröffnet!

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